Seien Sie gelassen. Vielleicht müssen Sie viel tun, damit die Dinge vorangehen, aber Sie müssen sich dabei nicht zu sehr anstrengen. Gehen Sie behutsam vor, gehen Sie friedlich vor.
Legen Sie keine zu große Hast an den Tag. Nie, zu keiner Stunde, zu keinem Augenblick wird von Ihnen verlangt, mehr zu tun, als Sie in Ruhe tun können.
Hektik und Druck sind keine Grundlagen für eine gute Lebensweise.
Überstürzen Sie nichts, wenn Sie beginnen. Beginnen Sie, aber erzwingen Sie den Beginn nicht, wenn die Zeit nicht reif ist. Der Beginn kommt rechtzeitig.
Erfreuen Sie sich und finden Sie Gefallen an der Mitte, die das Herz aller Dinge ist.
Beeilen Sie sich nicht zu sehr damit, etwas zu Ende zu bringen. Auch wenn Sie mit einer Sache fast fertig sind, kosten Sie die letzten Augenblicke aus. Geben Sie sich diesen Augenblicken ganz hin.
Geben Sie Ihrem Tempo einen natürlichen Rhythmus. Machen Sie sich auf den Weg. Gehen Sie weiter. Aber seien Sie sanft. Seien Sie in Harmonie mit sich. Machen Sie sich jeden Augenblick bewußt.
"Kraft zum Loslassen" von Melody Beattie / ISBN 978-3-453-04765-5
Der Verstand ist ununterbrochen damit beschäftigt den gegenwärtigen Moment mit Vergangenheit und Zukunft abzudecken.
Alle Negativität wird durch Ansammlung von psychologischer Zeit und Ablehnung der Gegenwart verursacht.
Unbehagen, Besorgnis, Spannung, Stress, Sorgen - alle Arten von Angst - entstehen durch zuviel Zukunft und nicht genug Gegenwart.
Schuld, Bedauern, Groll, Kummer, Traurigkeit, Bitterkeit und die Unfähigkeit zu vergeben entstehen durch zuviel Vergangenheit und nicht genug Gegenwart.
"Jetzt! Die Kraft der Gegenwart" von Eckhart Tolle / ISBN 978-3-89901-301-6
Es ist nicht gesagt, dass es besser wird, wenn es anders wird. Wenn es aber besser werden soll, muss es anders werden.
Georg Christoph Lichtenberg, Physiker
Umwege
Vielleicht gibt es keine Umwege. Vielleicht sind Umwege Wege, die wir gehen müssen, damit wir uns klar darüber werden, worauf es ankommt. Haben wir nicht gerade auf den Umwegen gelernt, was unser Weg ist? Vielleicht sind alle Wege gleich wichtig. Unterschiedlich ist nur, wie wir sie gehen. Der tiefe Sinn eines jeden Weges erschließt sich in unserem Herzen. Alles ist Weg, wenn du bewusst lebst. Alles ist Weg, wenn du nicht stillstehst.
Ulrich Schaffer
Wenn du glaubst du kannst, kannst du auch.
Maxwell Maltz, Arzt
Wir müssen lernen, uns selbst der beste Freund zu sein, weil wir nur allzu leicht, den Fehler machen, uns selbst der schlimmste Feind zu sein.
Roderick Thorp, Drehbuchautor
Bleiben Sie im Fluß.
Lösen Sie sich von Ihrer Angst und Ihrem Kontrollbedürfnis.
Schütteln Sie Ihre Unsicherheit ab. Legen Sie all das ab und tauchen Sie ein in den Fluß des gegenwärtigen Augenblicks, den Fluß Ihres Lebens.
Hören Sie auf, eine Richtung erzwingen zu wollen. Versuchen Sie nicht, gegen den Strom anzuschwimmen, das ist für Ihr Überleben nicht nötig. Lassen Sie den Ast los, an den Sie sich klammern.
Bewegen Sie sich mit dem Fluß, lassen Sie sich von der Strömung tragen.
Vermeiden Sie Stromschnellen. Falls das nicht möglich ist, bleiben Sie gelassen. Innere Gelassenheit wird Sie unversehrt auch durch tosende Wildwasser tragen. Wenn Sie einen Augenblick untertauchen, verlieren Sie nicht den Mut. Sie werden wieder an die Oberfläche getragen werden.
Genießen Sie die Schönheit der Landschaft. Sehen Sie die Dinge in neuem Licht. Die Landschaft, der Sie heute begegnen, werden Sie so nie wieder sehen!
Denken Sie nicht zu viel über die Dinge nach. Der Fluß will erlebt und erfahren werden. Geben Sie gut acht auf sich. Sie sind Teil des Flusses, ein wichtiger Teil. Arbeiten Sie mit dem Fluß. Arbeiten Sie im Fluß. Es ist nicht nötig, daß Sie wild um sich schlagen. Lassen Sie sich vom Fluß dabei helfen, sorgsam mit sich umzugehen. Lassen Sie sich helfen, Grenzen zu setzen, Entscheidungen zu treffen und dorthin zu kommen, wo Sie sein müssen, wenn die Zeit reif ist.
Sie können dem Fluß und sich selbst vertrauen.
"Kraft zum Loslassen" von Melody Beattie / ISBN 978-3-453-04765-5
Ich bewundere die Menschen, die trotz der Stürme, durch die sie gehen mussten, beschließen zu strahlen.
In der Natur gibt es keine Probleme. Um ein Problem zu erzeugen, braucht es einen Menschen. Erst die Emotionen, die wir einer Situation beimessen, erschafft ein Problem.
Die Dinge loszulassen bedeutet nicht, sie loszuwerden.
Sie loslassen bedeutet, dass man sie SEIN läßt.
Jack Kornfield